Studiengruppen

Bei ausreichendem Interesse biete ich kleine Studiengruppen (12-15 Personen) mit Fokus auf Forschung oder kollektiv erarbeitete Ressourcen.

Bunte Farbklekse und Farbverläufe mit viel Blau, Cyan, Magenta, Grün, Gelb, Rot, Schwarz und Weiß auf schwarzer Leinwand. Es handelt sich um bearbeitete Fotos von Bildern, die von einem jungen neurodivergenten Menschen gemalt wurden.

Studiengruppe 1

wissenschaftlicher Fokus/Fachliteratur

Gruppe A: Für Personen mit Neurodivergenz-relevanten, wissenschaftlichen Vorkenntnissen
Gruppe B: Für Personen ohne Neurodivergenz-relevante, wissenschaftliche Vorkenntnisse.

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Studiengruppe 2

mit Fokus auf alltagspraktische Konzepte/Advocacy Ressourcen (wechselnde Thematik)

- im Aufbau -

Wann?

Studiengruppen finden werktags nachmittags/abends statt.

Umfang/Rythmus

8 Sitzungen à 2h, in der Regel wöchentlich

Start

Konkrete Daten und Möglichkeiten zur verbindlichen Anmeldung werden Interessierten mitgeteilt.

Kosten:

Für Fachpersonen/Pädagog*innen/Forscher*innen: 500,-
Für neurodivergente Personen/Eltern/Umfeld: 300,-

*Bei Bedarf pro Gruppe:
2 Plätze ermäßigte Plätze: 120,-
1 unentgeltlicher Platz

Was?

Studiengruppen unterscheiden sich von anderen Bildungsveranstaltungen dadurch, dass wir hier gemeinsam Studien oder Ressourcen durchgehen und ich dabei unterstütze, dass Relevanz und Bedeutung deutlicher wird. Die jeweiligen Studien/Ressourcen sind festgelegt in einer Art Lehrplan.

Im ersten Teil der Sitzungen präsentiere ich Studien/wichtige Artikel und Ressourcen. Ich lese Texte in Sitzungen quer bzw. übersetze und fasse zusammen. Ich erkläre dabei - wo relevant - Zusammenhänge, Kontext und ordne sie (kritisch) ein.

Im zweiten Teil besprechen wir aufkommende Fragen, Relevanz, Bedeutung.

Warum?

Das Neurodiversitätsmodell basiert auf fundierter Kritik an dominanten Theorien und Modellen und bietet passendere, genauere Theorien, Modelle und Informationen.

Es ist nicht nur wichtig, diese zu kennen, sondern tatsächliche Kenntnis löst oft Skepsis, Unsicherheit und aufkommende Fragen auf. Fundierte, Neurodivergenz-basierte Information ist empowernd, fachpraktisch notwendig und schafft gemeinsame Ausgangspunkte.

Längere Erläuterung

Wir befinden uns in einer Zeit, in der sehr unterschiedlich über autistische Personen, PDAer*innen und Personen mit Aufmerksamkeitsdifferenzen/AD(H)S gedacht wird. Der Wissenstand von Personen und auch Fachpraxis unterscheidet sich teilweise gravierend.

Gerade wenn das, was als wissenschaftlicher und fachpraktischer Konsens gelehrt wird, deutlich in Frage gestellt wird, entsteht oft Verunsicherung, Skepsis und Fragen kommen auf, auf welcher Basis die Anzweifelungen bestehen.

Akkurate, aktuelle Information über autistische/PDA/ADHS Neurodivergenz bildet eine wichtige Basis für Veränderung, (Selbst)Verständnis und mehr Teilhabe, kann empowernd wirken und ist fachpraktisch besonders wichtig.

Viele Privatpersonen, Studierende und Fachpraktizierende sind interessiert an Neurodivergenz-kritischer Forschungsübersicht, aber haben nur bedingt Zugang zu den entsprechenden Ressourcen bzw. Kapazitäten, sich ohne begleitende Einordnungen und Unterstützung in Auswahl und Relevanz selbst eigenständig einzuarbeiten.

Für mich gehört (zumindest ein Teil von) Neurodivergenz-bestätigender Forschung zu meinen monotropischen Interessen (das, was als "Spezialinteresse" bezeichnet wird, also Themenbereiche, mit denen ich mich intensiv, effizient und systematisierend, mit Begeisterung und Fokus auseinandersetze). Ich beschäftige mich daher seit Jahren mit entsprechender Forschung und beteilige mich in diversen Netzwerken an Forschungs-fokussiertem Austausch.