Für Fachpersonen

Fortbildungen und anknüpfende Fachberatung

Derzeitige Ausbildungen in Deutschland basieren bisher größtenteils auf pathologisierende Forschung und Fachpraxis und berücksichtigen die relevanten Erkenntnisse und Verschiebungen im Rahmen des Neurodiversitätsparadigmas noch nicht. Damit einher geht, dass Ausbildungen ohne Berücksichtigung und wesentlichen Input der jeweils besprochenen Personengruppen konzipiert und durchgeführt werden, weil angenommen wird, dass dieser höchstens im Sinne einer persönlichen Akzentuierung relevant sein könnte.

Insgesamt findet hier ein Wandel statt und partizipative Forschung gewinnt an Relevanz. Global setzen Studiengänge allmählich einen klaren, Neurodivergenz-bestätigenden Schwerpunkt und zentrieren neurodivergente Dozent*innen.

Mehr und mehr Ausbildungsinstitutionen und Fachpraxen arbeiten eng mit neurodivergenten lived experience educatorn zusammen ausgehend von der Erkenntnis, dass der notwendige Wandel nur ..... geschehen wird (learning from them).

Fachtherapeut*innen in Deutschland bestätigen mir häufig, dass ihre Ausbildungen Erkenntnisse der Neurodivergenz-Bewegung nicht beinhalten, häufig auf in diesem Sinne überholten und problematischen Ansätzen beruhen, und äußern in diesem Sinne auch Unzufriedenheit.

Ich biete ...

iete Neurodivergenz-bestätigende Fortbildungen für  Therapeut*innen, Kita, Schule und Dienstleister wie Jugendamt anbiete und sende auf Anfrage gerne eine detaillierte Übersicht über mögliche Themen für Fortbildungen und Fallberatung

Basis: Anerkennung, dass Ausbildungen derzeit nicht ND informiert sind, Fachpraxis nicht ist.

Dass Angebote Barrieren enthalten, die nicht erkannt/bekannt sind.

Dass die derzeitge Fachpraxis ohne ND Personen entwickelt wurde

Dass nicht-ND Personen (Double Empathy) Bias haben.

Dass ND bestätigende Praxis genau basierend auf dieser Kritik entsteht und praktiziert wird - Ausgang: Veränderung ist notwendig, ND Personen haben notwendige Expertise/Federführung.

Hier spezifisch mein Ansatz

Ich könnte hier schrieben, dass ich explizit keine ND bestätigende Fachpraxis anbiete, keine sensorische Integrationstherapie, psychotherapie, Sprech- und Sprachtherapie, Gestalttherapie, Ergotherapie oder Diagnostik.

Dass ich aber basierend auf Fortbildungen, eigener Erfahrungen (lived experience), Austausch mit Forscher*innen und Lektüre von relevanten Studien, und regelmäßigem Austausch mit Fachpersonen, die ND bestätigend arbeiten bzw. es möchten mich dafür interessiere, wie zu Hause, auf eine Art, die unterschiedliche Arten von Performance Anxiety und Demand Avoidance, sowie monotropische Verarbeitung und unterschiedliche Bedarfe rundum Lernen berücksichtigt, sensorische Integration und motorische Funktionen unterstützt werden können (ja, das muss ich nochmal anders schreiben).

Aber: kommt das hierhin?

und dann:

Fortbildungen und Beratung für Fachpersonen:

irgendwas dazu, dass ND bestätigende Praxis vor allem anerkennt, dass Praxis auf Erfahrungen und kollektiver Arbeit neurodivergenter Personen basiert sein muss.

Dass ich in Netzwerken mit ND bestätigenden Fachpersonen bin, die das Neurodiversitätsparadigma bereits – ICD und DSM konform – in Diagnostik, Psychotherapie, Ergotherapie, Sensorische Integrationstherapie, Schule und Sprach- und Sprechtherapie umsetzen. Dass der Grundsatz auch hier immer ist: von den jeweiligen Neurominderheiten zu lernen.

Und dass wir in diesen Netzwerken und Austauschen sowohl good practise Beispiele teilen, als auch Fachpraxis weiter anpassen.

Dass ich basierend auf dieser kollektiven Arbeit zusätzlich zu theoretischem Input good practise Beispiele und aus meiner Perspektive relevante Überlegungen in anonymsierte Fall- und Szenarienbesprechung anbieten kann.
Ich interessiere mich dabei unter anderem dafür:

ND bestätigende Psychotherapie

Ausgehend von kollektiven Erfahrungen, dass autistische Personen, Perosnen mit ADHS und PDAer*innen in Psychotherapie trotz bester Intentionen Invalidierung bis hin zu (Re)Traumatisierung erfahren, interessiere ich mich dafür:

Wie Barrieren und neuronormative Annahmen in der Psychotherapie auftreten, welche Strategien (z.B. zu Mindfulness und Meditationen) für autistische Personen und PDA*erinnen z.B. anders als erwartet ablaufen, wie unerkannte Barrieren in der Gesprächsführung und Kommunikation entstehen; welche häufig als dysfunktional eingestufte Gesprächsverläufe funktional und ND bestätigend in unterschiedlichen Neurokulturen sind; welche good practise Lösungen neurodivergente und ND informierte Psychotherapeut*innen  und im Set Up, wie ND bestätigende Strategien zur Co-und Selbstregulierung aussehen;

ND bestätigende Ergotherapie und sensorische Integrationstherapie:

Ich halte respektvolle und ND informierte Unterstützung für sensorische Integration und Sensomotorik als eine der wichtigsten Angebote für viele junge (und ältere) neurodivergente Personen.

Allerdings sind entsprechende Ausbildungen bisher selten ND informiert, basieren auf behavioristischen Ansätzen, bei denen über Verstärkungssysteme, Lob (und Ignorieren) erwünschtes Verhalten erzielt werden soll, und tatsächliche sensorische und interaktive Barrieren, sowie Anzeichen von sensorischer Dysregulation bis hin zu sensorischem Trauma werden nicht erkannt.
Gerade in Bezug auf autistische Personen ist inzwischen bestätigt was kollektiv etabliert wurde:
Habituation bzw. Desensitivierung oder Resilienzaufbau durch gezielte Reizaussetzung findet nicht statt (es kommt hier eher zu Traumatisierung und Kompensationsmechanismen). ND bestätigende Fachpraxis unterstützt intrinsisch motivierte sensorische Integration anders.

Auch legt sie andere Schwerpunkte (weniger auf neuronormative Kommunikation, Spiel, Lerndynamiken, Abwechseln oder forcierte Handschrift, mehr auf Exploration der eigenen neurodivergenten Bedarfe an Spielsituationen, Regulation, Bewegung, Fein- und Grobmotorik.

Ich biete explizit keine Therapie an, aber berate gerne Fachpersonen auf dieser Basis.

Sprach- und Sprechtherapie…

(weiter so?)

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Arbeiten und Studien aus der Neurodiversitätsbewegungen zeigen, dass das Umfeld von neurodivergenten Personen - und damit auch Fachpersonen - die eigene Unterstützung und Angebote als hilfreicher einschätzt, als sie empfunden werden, und dabei Barrieren nicht erkennt, die da sind.
Hier kommt einerseits zutrage, dass Personen, die nicht autistisch sind oder Aufmerksamkeitsdifferenzen/ein PDA Profil haben häufig nicht bemerken, dass sie selbst Verhalten, Ton, Mimik, Intentionen, Empfindungen, Reaktionen von neurodivergenten/autistischen Personen missverstehen bzw. unbewusst abwerten. Zum anderen finden Gespräche, Interaktionen und Begegnungen neuronormativ statt: es wird angenommen, dass die Art der Kommunikation und Begegnung für alle ähnlich und ähnlich passend ist. Zusätzlich führen vergangene Erfahrungen von (nicht bewusster) Invalidierung zu Antizipation ählicher Erfahrungen.

 

Wir gehen dabei von  der neurowissenschaftlichen Annahme aus, dass junge Menschen sich so verhalten, wie sie können („children do well when they can“). Wir verstehen, dass es die Aufgabe der älteren Menschen in ihrem Umfeld ist durch Co-Regulation, Validierung, Modelling und Schaffen angemessener Ausgangssituationen.

Wir gehen also davon aus, dass der junge Mensch in Ordnung ist – auch und gerade wenn es zu Verhalten kommt, das als aggressiv wahrgenommen wird.

Bunte Farbklekse und Farbverläufe mit viel Blau, Cyan, Magenta, Grün, Gelb, Rot, Schwarz und Weiß auf schwarzer Leinwand. Es handelt sich um bearbeitete Fotos von Bildern, die von einem jungen neurodivergenten Menschen gemalt wurden.

Fortbildung/Fachberatung

Angepasste Fortbildungen und anknüpfende Beratung für Therapeut*innen, Kita, Schule und Dienstleister-

Bunte Farbklekse und Farbverläufe mit viel Blau, Cyan, Magenta, Grün, Gelb, Rot, Schwarz und Weiß auf schwarzer Leinwand. Es handelt sich um bearbeitete Fotos von Bildern, die von einem jungen neurodivergenten Menschen gemalt wurden.

Bildungsveranstaltungen, Kurse, Webinare

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